Symbolbild DiversityAm 01.12.2019 star­tet ein neu­es For­schungs­pro­jekt zur Eva­lua­ti­on der Wir­kun­gen der baden-würt­tem­ber­gi­schen För­der­grund­sät­ze zur Teil­ha­be schwer­be­hin­der­ter Men­schen am Arbeits­le­ben. Der Kom­mu­nal­ver­band für Jugend und Sozia­les Baden-Würt­tem­berg (KVJS) ist ins­be­son­de­re dar­an inter­es­siert, Erkennt­nis­se dazu bereit­zu­stel­len, inwie­fern die damit umge­setz­ten Maß­nah­men zur arbeits­markt­na­hen Qua­li­fi­zie­rung der Teil­neh­men­den zu einer ver­bes­ser­ten Teil­ha­be­si­tua­ti­on bei­tra­gen kön­nen. Auf Basis der Ergeb­nis­se die­ser Stu­die sol­len fach­li­che Stan­dards über­prüft und wei­ter­ent­wi­ckelt wer­den.

Der Auf­trag des Inte­gra­ti­ons­am­tes des KVJS ist es, die Teil­ha­be schwer­be­hin­der­ter Men­schen am Arbeits­le­ben zu för­dern. Auf­ga­ben des Inte­gra­ti­ons­am­tes sind die Erhe­bung und Ver­wen­dung der Schwer­be­hin­der­ten-Aus­gleichs­ab­ga­be, der beson­de­re Kün­di­gungs­schutz für schwer­be­hin­der­te Men­schen und die beglei­ten­den Hil­fen im Arbeits­le­ben ein­schließ­lich der Infor­ma­ti­on und Bil­dung. Die beruf­li­che Teil­ha­be wesent­lich behin­der­ter Men­schen ist in Über­ein­stim­mung mit der UN-Behin­der­ten­rechts­kon­ven­ti­on soweit als mög­lich inklu­siv am all­ge­mei­nen Arbeits­markt zu rea­li­sie­ren. Das Inte­gra­ti­ons­amt ver­folgt die­sen Ansatz bereits seit 2005 mit diver­sen För­der­instru­men­ten, so dass mit Stand 2019 rund 4.800 wesent­lich behin­der­te Men­schen eine sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Arbeit auf dem all­ge­mei­nen Arbeits­markt gefun­den haben. (Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zu den För­der­grund­sät­zen fin­den Sie hier: https://​www​.kvjs​.de/​b​e​h​i​n​d​e​r​u​n​g​-​u​n​d​-​b​e​r​u​f​/​f​o​e​r​d​e​r​p​r​o​g​r​a​m​m​e​-​u​n​d​-​p​r​o​j​e​k​te/ ).

Die nun gestar­te­te Eva­lua­ti­on wird umfas­sen­de Befun­de zu den Wir­kun­gen der För­der­grund­sät­ze „Arbeit Inklu­siv“ lie­fern und ana­ly­sie­ren, ob und inwie­weit

  • eine ver­bes­ser­te Teil­ha­be in unter­schied­li­chen Ebe­nen, im beruf­li­chen wie auch all­ge­mei­nen sozia­len Kon­text erreicht wird,
  • signi­fi­kan­te posi­ti­ve Effek­te auf die Ent­wick­lung der beruf­li­chen Kom­pe­ten­zen und Ver­selbst­stän­di­gung der Teil­neh­mer auf­tre­ten,
  • sich Kom­pe­tenz­ge­win­ne der Teil­neh­mer nach­wei­sen las­sen,
  • eine Stei­ge­rung der Eigen­stän­dig­keit, des Selbst­wer­tes und der Selbst­be­stim­mung der Teil­neh­mer fest­ge­stellt wer­den kann,
  • ein Zuwachs an beruf­li­chen Per­spek­ti­ven und beruf­li­cher Iden­ti­tät der Teil­neh­mer resul­tiert,
  • im Rah­men der För­der­grund­sät­ze ver­mit­tel­te Beschäf­ti­gungs­ver­hält­nis­se nach­hal­tig sind, wel­che Fall­zah­len und Wech­sel von Arbeits­ver­hält­nis­sen auf­tre­ten, und
  • wie die Fle­xi­bi­li­tät der För­der­grund­sät­ze und die Pas­sung der Ange­bo­te von Nut­ze­rin­nen und Nut­zern beur­teilt wird.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen auf der Pro­jekt­web­sei­te.