Kurzbeschreibung des Kompetenzfeldes
Das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung und dessen Umsetzung in unternehmerischen Aktivitäten und an kommunalen Wirtschaftsstandorten stehen im Mittelpunkt der Arbeit im Kompetenzfeld Nachhaltigkeit. In transdisziplinären Forschungs- und Beratungsprojekten unterstützen wir dabei Organisationen bei der Entwicklung und Implementierung von Ansätzen im breiten Themenspektrum der Nachhaltigkeit: von der Gestaltung der Arbeitssysteme über Management von Lieferantenbeziehungen bis hin zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels.
Unternehmerische Nachhaltigkeit
Die Konzepte nachhaltige Unternehmensführung und Arbeitssystemgestaltung sowie Corporate Social Responsibility (CSR) gewinnen zunehmend an Bedeutung – sei es aus einer rein betrieblichen Rationalität oder einer unternehmerischen Überzeugung heraus, auf Grund von gesellschaftlichem Druck oder neuen gesetzlichen Vorschriften. Um nachhaltigkeitsorientiert zu handeln, können Unternehmen häufig nicht bei ihren internen Prozessen stehen bleiben. Daher wächst auch das Bewusstsein für ihre Verantwortung in der Lieferkette bzw. im Wertschöpfungssystem für das Erreichen von Nachhaltigkeitszielen. Dabei ist die nachhaltige Gestaltung von global verteilten Arbeits- und Produktionssystemen eine herausfordernde Aufgabe. Denn die Einhaltung von Sozial- und Umweltstandards muss im Kontext von vielfältigen Stakeholder-Anforderungen in verschiedenen Ländern auf der einen Seite und von komplexen Lieferketten und Lieferantenbeziehungen auf der anderen Seite sichergestellt werden.
Vor diesem Hintergrund unterstützen wir Unternehmen fachlich und methodisch
- bei der Konzeption und Implementierung von Strategien und Maßnahmen für CSR und nachhaltiges Lieferkettenmanagement, z.B. bei der Definition von wesentlichen Sozial- und Umweltstandards,
- beim Aufarbeiten des State-of-the-Art und Lernen von den Wettbewerbern,
- beim Erstellen von Ansätzen für Arbeitssystemgestaltung, Risikomanagement, Sorgfaltspflicht oder Lieferantenentwicklung.
Dabei baut das ITA auf Erfahrungen aus öffentlich geförderten Forschungsprojekten und langjährigen Industriekooperationen auf.
Nachhaltige kommunale Wirtschaftsstandorte
Die nachhaltige Entwicklung von Städten, Kreisen und Gemeinden als Wirtschaftsstandorten und Lebensmittelpunkt für die Bürgerinnen und Bürger bedeutet, globalen Herausforderungen dort zu begegnen, wo ihre Auswirkungen spürbar werden: lokal vor Ort bei den Menschen. Dabei steht Nachhaltigkeit nicht ausschließlich für die Berücksichtigung ökologischer Ziele, sondern für die integrative Betrachtung ökonomischer, sozialer und ökologischer Effekte und deren Wechselbeziehungen bei strategischen Entscheidungen, die Auswirkungen auf die Zukunft einer Kommune haben können. Denn die großen Herausforderungen unserer Zeit, wie z.B. demografischer Wandel, Klimafolgenanpassung und Klimaschutz, regionaler Strukturwandel, Generationengerechtigkeit, Integration und Inklusion, sind letztlich mehr Querschnittsthemen und kommunale Gestaltungsaufgabe denn Gegenstand zeitlich begrenzter Einzelmaßnahmen.
Die Umsetzung nachhaltiger und zukunftsfähiger Strategien indes ist nicht trivial und kann nur individuell mit den handelnden Personen vor Ort konzipiert werden, denn jede Kommune ist so einzigartig wie die Vorstellungen der Menschen, die in ihr leben und arbeiten. Oft ist es hilfreich, bereits umgesetzte oder laufende Maßnahmen in ein strategisches Gesamtkonzept einzufügen, um zukünftige Maßnahmen effizienter auswählen und umsetzen zu können. Oder es bedarf einer noch besseren Abstimmung der vielen aktiven Ehrenamtlichen mit der Kommunalverwaltung, damit alle an einem Strang ziehen und die Ressourcen direkt dort ankommen, wo sie gebraucht werden.
Aktuelles aus dem Kompetenzfeld Nachhaltigkeit
Projekte im Kompetenzfeld Nachhaltigkeit
Ansprechpartnerin
Dipl.-Komm.-Wirtin Marina Jentsch