Das Projekt WORKFORCE beschäftigte sich mit der Entwicklung eines Weiterbildungsverbundes in der Sanitär- Heizungs- und Klimatechnik (SHK) Branche. Das ITA koordinierte dieses Verbundsprojekt und unterstützte es in Form wissenschaftlicher Begleitung, Beratung und Evaluation.

Den Ausgangspunkt von WORKFORCE bildete ein bereits seit 20 Jahren etablierter Unternehmensverbund der bad & heizung concept AG (in Form einer durch 45 Mitgliedsbetriebe getragenen Aktiengesellschaft). Der Fokus des Verbundes lag auf der Schaffung von Synergien und der gemeinsamen Bearbeitung zentraler Aufgaben (wie bspw. Personalentwicklung, Marketing, Benchmarking/Controlling, Beschaffung), die für jedes einzelne KMU schwierig alleine zu stemmen sind. Trotz dieser im Vergleich zu anderen Betrieben bereits guten Ausgangsposition und einer aktuell noch hervorragenden Auftragslage, treten im Kontext der Digitalisierung starke neue, im SHK-Bereich bislang allerdings unbekannte Akteure auf den Markt. Diese stellen mit ihren Online-Angeboten mittelfristig eine Bedrohung für die (brick-and-mortar) Betriebe dar. Die Arbeit der KMU baut im Gegensatz dazu auf direktem Kundenkontakt in eigenen Geschäftsräumen und sich verändernden Ansprüchen der Endkunden an einen professionellen, teilweise digitalen Beratungs- und Verkaufsprozess auf. Zusätzlich gefährdet der steigende Fachkräftemangel auch im SHK-Bereich die Konkurrenz- und Zukunftsfähigkeit dieser Unternehmen.

Further training, also in the area of digitalization, was therefore recognized early on as an essential measure for maintaining the employability of employees, increasing the attractiveness of the occupational field and improving the future viability of the companies.

The target group des Projektes zählten Handwerksbetriebe aus der SHK-Branche und Weiterbildungsanbieter sowie Großunternehmen der Sanitär- und Heizungsindustrie.

Aim des Projekts war es, diesen bereits auf Dauer angelegten Unternehmensverbund zu einem offenen und tragfähigen branchenspezifischen Weiterbildungsverbund auszubauen.

Im Zuge dessen wurde durch die Entwicklung eines passenden modularen Konzeptes und Geschäftsmodells der Verbund im Bereich Weiterbildung für weitere KMU zugänglich gemacht. Die im Weiterbildungsverbund rechtlich nur lose gekoppelten bisherigen Verbundmitglieder, weiterbildungsinteressierte SHK-Betriebe, Weiterbildungsanbieter und Industrieunternehmen wurden mit Hilfe der Entwicklung eines Cluster-Managements koordiniert.

Weitere Ziele von WORKFORCE umfassten die Erprobung verschiedener Ansätze zur digitalen Erhebung der Weiterbildungsbedarfe in den Betrieben mit dem Bestreben einer Professionalisierung und besseren Skalierbarkeit der Bedarfserhebung. Aufeinander abgestimmte Weiterbildungen insb. im Bereich der digitalen Kompetenzen sowie digitale Formate zur Weiterbildung und zum betriebsübergreifenden systematischen Erfahrungsaustausch wurden im Zuge des Projekts erprobt.

Die Erprobung handwerkstauglicher Blended-Learning Modelle und Formate durch Ausbalancierung von virtuellen Inhalten und Präsenzangeboten war Bestandteil der Zielsetzung des Projekts. Zudem wurde eine Plattform zur Recherche und zum Aufzeigen konkreter Weiterbildungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung der Bedarfe der SHK Branche sowie von KMU im Handwerk entwickelt und erprobt.

Weitere Informationen und Ergebnisse zum Projekt erhalten Sie von Dr. Regina Osranek (regina.osranek@ita-kl.de).

Project title

WORKFORCE - Development of a further education network for cooperating craft enterprises.

Duration: 01.05.2021 – 30.04.2024

Project partners

  • Institut für Technologie und Arbeit (ITA) - Kasierslautern (coordinator)
  • bad & heizung concept AG Leipzig
  • Abele Haustechnik Weilheim
  • Bachmayer GmbH Untereisesheim
  • Gröger GmbH & Co KG Gerach
  • bad & heizung Maier GmbH Waiblingen
  • Prehn & von Hoeßlin GmbH & Co KG Ahrensburg
  • Schimmel bad & heizung GmbH Hof
  • Duravit AG Hornberg
  • TECE GmbH Emsdetten
  • Vaillant Deutschland GmbH & Co KG Remscheid

Funding

The "WORKFORCE" project is funded by the Federal Ministry of Labor and Social Affairs (BMAS) in the funding program for the development of further education networks.

Logo des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales
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Contact person

Dr. rer. pol. Regina Osranek