Seit Jahren sind die Themen Globalisierung und Arbeitsbedingungen in globalen Wertschöpfungsketten im politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftswissenschaftlichen Diskurs präsent. Trotz dieser öffentlichen Aufmerksamkeit und der im Laufe der Zeit entstandenen Instrumente, Richtlinien und Regulierungen ist es bis heute nicht gelungen, Missstände in den Lieferketten zu vermeiden. Nach wie vor sind menschenunwürdige Arbeitsbedingungen, gesundheitliche Risiken, Löhne unter dem Existenzminimum sowie Kinder- und Zwangsarbeit brennende Probleme in den Lieferketten des Globalen Südens.
Die Arbeitswissenschaft als Kerndisziplin, die sich u.a. mit der Gestaltung von Arbeit und ihren Bedingungen beschäftigt, könnte hier einen proaktiv und präventiv ausgerichteten Lösungsbeitrag leisten. Ziel der Studie ist es, Gestaltungsempfehlungen dafür zu erarbeiten, wie sich die Arbeitswissenschaft inhaltlich weiterentwickeln muss, um einen relevanten Beitrag zur Bewältigung der Herausforderungen der Globalisierung insbesondere in globalen Lieferketten zu leisten.
Projekttitel
Arbeitswissenschaft und globale Lieferketten
Laufzeit: 01.01.2021 – 31.12.2021
Förderung
Wolfgang Schultze Stiftung – Stiftung für soziale Verantwortung in der Marktwirtschaft
Ansprechpartnerin
Dipl.-Komm.-Wirtin Marina Jentsch
Wissenschaftliche Mitarbeiterin