Abschluss­pu­bli­ka­ti­on im Pro­jekt

Inte­grier­te Arbeits­sys­tem­ge­stal­tung in digi­ta­li­sier­ten Pro­duk­ti­ons­un­ter­neh­men (InAs­Pro)

Eine erfolg­rei­che Durch­füh­rung von Digi­ta­li­sie­rungs­vor­ha­ben erfor­dert ein Umden­ken vor allem in abtei­lungs­über­grei­fen­den Geschäfts­pro­zes­sen, da sich die Digi­ta­li­sie­rung auf alle Abtei­lun­gen im Unter­neh­men aus­wirkt und zu viel­fäl­ti­gen Wech­sel­wir­kun­gen zwi­schen Metho­den, Werk­zeu­gen und Pro­zes­sen führt. Die­se Auf­ga­be stellt für Pro­duk­ti­ons­un­ter­neh­men und vor allem für klei­ne und mitt­le­re Unter­neh­men (KMU) eine Her­aus­for­de­rung dar. Am Markt ist eine gro­ße Viel­falt an häu­fig inves­ti­ti­ons­in­ten­si­ven Digi­ta­li­sie­rungs­tech­no­lo­gien ver­füg­bar. Die Her­aus­for­de­rung hier­bei ist die geziel­te Aus­wahl der Tech­no­lo­gien, wel­che für die indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­se eines Unter­neh­mens einen Mehr­wert lie­fern kön­nen. Es ist ent­schei­dend, die­se Her­aus­for­de­run­gen zu bewäl­ti­gen, um so als Unter­neh­men lang­fris­tig die Wett­be­werbs­fä­hig­keit zu sichern. Dies muss von einer Trans­for­ma­ti­on der Orga­ni­sa­ti­ons­struk­tu­ren und Unter­neh­mens­pro­zes­se beglei­tet wer­den, in die alle Mit­ar­bei­ter ein­ge­bun­den sind.

Im For­schungs­vor­ha­ben InAs­Pro wur­de ein modu­la­res Trans­for­ma­ti­ons­kon­zept ent­wi­ckelt, wel­ches die bedarfs­ge­rech­te Imple­men­tie­rung von Digi­ta­li­sie­rungs­tech­no­lo­gien in pro­du­zie­ren­den Unter­neh­men mit Hil­fe eines par­ti­zi­pa­ti­ven Ansat­zes unter­stützt. Um eine ganz­heit­li­che Digi­ta­li­sie­rung zu ermög­li­chen, wer­den dabei tech­ni­sche sowie mit­ar­bei­ter- und orga­ni­sa­ti­ons­be­zo­ge­ne Aspek­te betrach­tet. Das Trans­for­ma­ti­ons­kon­zept ist auf die Pro­dukt­le­bens­zy­klus­pha­sen Ent­wick­lung, Fer­ti­gung, Mon­ta­ge und Aft­er­sa­les anwend­bar und ermög­licht somit einen ganz­heit­li­chen Ansatz zur Imple­men­tie­rung von Digi­ta­li­sie­rungs­lö­sun­gen. Da Digi­ta­li­sie­rungs­vor­ha­ben auf den vor­han­de­nen Gege­ben­hei­ten im Unter­neh­men auf­bau­en, wird in einem ers­ten Schritt der Digi­ta­li­sie­rungs­grad des betrach­te­ten pro­du­zie­ren­den Unter­neh­mens mit­hil­fe des InAs­Pro-Rei­fe­grad­mo­dells bestimmt. Basie­rend dar­auf wer­den die lang­fris­ti­gen Digi­ta­li­sie­rungs­zie­le des Unter­neh­mens in Digi­ta­li­sie­rungs­stra­te­gien über­führt. Wei­ter­hin wird der Anwen­der bei der Aus­wahl einer geeig­ne­ten Digi­ta­li­sie­rungs­tech­no­lo­gie mit­hil­fe des Tech­no­lo­gie­at­las unter­stützt. Zur kon­kre­ten Digi­ta­li­sie­rung eines Arbeits­sys­tems lie­fert das Trans­for­ma­ti­ons­kon­zept ope­ra­ti­ve Umset­zungs­emp­feh­lun­gen. Eine stan­dar­di­sier­te Beschrei­bungs­form ermög­licht dabei eine unter­neh­mens­in­di­vi­du­el­le Aus­wahl und Anwen­dung der Umset­zungs­emp­feh­lun­gen und unter­stützt dadurch die geziel­te Imple­men­tie­rung einer Digi­ta­li­sie­rungs­tech­no­lo­gie im Arbeits­sys­tem.

Die Pro­jekt­er­geb­nis­se wur­den in einem Her­aus­ge­ber­band mit dem Titel „Bedarfs­ge­rech­te Digi­ta­li­sie­rung von Pro­duk­ti­ons­un­ter­neh­men – Ein modu­la­res Trans­for­ma­ti­ons­kon­zept als pra­xis­ori­en­tier­ter Ansatz“ beim Syn­no­vat­ing-Ver­lag ver­öf­fent­licht.